Erich Raeder war ein deutscher Admiral während des Zweiten Weltkriegs und diente als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine von 1928 bis 1943. Er wurde am 24. April 1876 in Wandsbek, einem Vorort von Hamburg, geboren und trat 1894 in die Kaiserliche Marine ein.
Während des Ersten Weltkriegs bekleidete Raeder verschiedene Positionen in der Marine und wurde schließlich zum Kapitän zur See befördert. Nach dem Krieg war er Teil der Interalliierten Militärkontrolle, die die Einhaltung der Bestimmungen des Versailler Vertrags überwachen sollte.
1928 wurde Raeder zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ernannt, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung im Januar 1943 innehatte. In dieser Funktion spielte er eine wichtige Rolle bei der Aufrüstung der deutschen Marine und der Vorbereitung auf den Krieg.
Während des Zweiten Weltkriegs unterstützte Raeder Adolf Hitler und den Nationalsozialismus. Nach dem Beginn des Krieges führte er die Marine bei verschiedenen Operationen, darunter der Angriff auf Norwegen und die Eroberung von Dänemark.
Raeder wurde während des Nürnberger Prozesses wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er wurde 1946 für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. 1955 wurde er jedoch vorzeitig entlassen und lebte bis zu seinem Tod am 6. November 1960 in Kiel, Deutschland.
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